Richard Strauss

Die Hornkonzerte von Richard Strauss gehören zu den Favoriten von Peter Damm. Am 10. Juni 1957 blies er erstmals eine Aufführung des Konzertes Es-Dur op. 11 mit dem Städtischen Berliner Sinfonie-Orchester.

Auf den Tag genau 25 Jahre später blies er in Venedig in einem Konzert der Staatskapelle Dresden unter der Leitung von Herbert Blomstedt die 111. Aufführung. Mit der 157. Aufführung in Osaka beschloss Peter Damm im Mai 2000 seine letzte Japantournee als Solist.

Peter Damm und Herbert Blomstedt. Foto: Erwin Döring, Dresden.   Auch auf Konzerttourneen der Sächsischen Staatskapelle unter Herbert Blomstedt standen häufig – oft im täglichen Wechsel mit der IV. Sinfonie von Anton Bruckner oder dem Heldenleben von Richard Strauss – Hornkonzerte von Richard Strauss neben Hornkonzerten von W. A. Mozart sowie dem Konzertstück für vier Hörner op. 86 von Robert Schumann auf dem Programm.

Neben der praktischen Aufführung widmete sich Peter Damm auch musikwissenschaftlich den Werken für Horn von Richard Strauss. So veröffentlichte er 2002 in dem Band Richard Strauss: Essays zu Leben und Werk bei Laaber einen Aufsatz über das Hornkonzert Es-Dur op. 11 von Richard Strauss.

In dieser Arbeit wird zum ersten Mal ausführlich über die Geschichte dieses Hornkonzertes berichtet. Für den jungen Strauss von Bedeutung waren erste Begegnungen mit dem Dirigenten Hans von Bülow sowie mit Gustav Leinhos, dem I. Hornisten der Herzoglichen Hofkapelle Meiningen, im Februar 1884 in Berlin. Der Briefwechsel Leinhos/Strauss beweist, daß Bülow Änderungen der Solostimme empfohlen hat. Ein undatiertes Notizblatt, dessen Schreiber noch nicht identifiziert werden konnte, informierte Strauss über die Änderungsvorschläge. Aufklärung über weitere Differenzen zwischen der Solostimme im autographen Klavierauszug, der gedruckten Solostimme und der Solostimme in der Partitur erbrachte eine geschriebene Solostimme, die Franz Strauss zugeschrieben werden konnte.

Peter Damm nach seiner 50. Aufführung des ... Hornkonzertes von Richard Strauss mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden unter Giuseppe Sinopoli (links im Bild).